1834 + 1845
1834:
In einem Bericht des Großherzoglichen Oberamtes Heidelberg vom 24. März 1834 lesen wir: ,,Die Anschaffung einer Feuerspritze für die Gemeinde Schönau betreffend“.
Aufgrund der hohen Anschaffungskosten für die Gemeinde von 250 fl. (Gulden) und der hinzukommenden schwierigen finanziellen Lage der Stadt war diese nicht im Stande, eine Feuerspritze und einen Behälter zur Aufbewahrung anzuschaffen.
Vier Jahre später erhielt die Stadt die gewünschte Feuerspritze. Bürgermeister Scheid schlug vor, diese unter dem sogenannten Kirchenbogen aufzubewahren.
1845:
Wurde dem Gemeinderat mitgeteilt: „Auf Verfügung des Großherzoglichen Oberamtes vom 3. April ds. Jhs., dass jeder männliche Bürger bei vorkommenden Brandausbruch auf der Brandstätte zu erscheinen habe und sein Dienst erweisen müsse.
Es wurden folgende Einteilungen vorgenommen:
Zur Feuerspritze
Zu den Hilfseinrichtungen mittels Feuerleitern und Feuerhaken
Zur Sicherung und Wachhaltung der geretteten Effekten
Zur Löschung und Wassertragen
1865
Im Jahre 1865, also 3 Jahre vor dem offiziellen Gründungsdatum der Feuerwehr, wurde eine Feuerlösch-Ordnung „gefertigt“.
Danach wurden insgesamt 11 Abteilungen gebildet, die folgende Aufgaben hatten:
- 1. Abteilung -Zur großen Spritze
- 2. Abteilung -Zur kleinen Spritze
- 3. Abteilung -Zur Anlegung von Leitern
- 4. Abteilung -Zur Anlegung von Leitern
- 5. Abteilung -Zum Abschlagen von Möbelstücken und Verbringung
- 6. Abteilung -Zur Verbringung sonstiger Gegenstände
- 7. Abteilung -Zur Überwachung von Gegenständen
- 8.-11. Abteilung -Zum Wassertragen.
Jede Abteilung hatte in der Regel zwei Obmänner, daneben werden ca. 250 weitere Männer namentlich genannt.
Gründung 1868
Am 18. Juli 1868 wurde die Freiwillige Feuerwehr Schönau gegründet.
In einem Gemeinderatsprotokoll vom 16. März 1868 lesen wir:
„Vor versammeltem Gemeinderat wurde heute folgende Beratungen gepflogen: Es wurde von vielen Bürgern eine Eingabe vorgelegt, worin dieselbe um Errichtung einer freiwilligen Feuerwehr nachsuchen. Nach längerer Beratung wurde beschlossen: Behufs Errichtung einer freiwilligen Feuerwehr soll dem vorgelegten Entwurf der Statuten die einstweilige Genehmigung erteilt werden.“
Damit war zwar der Anfang gemacht, doch bald schon zeigte sich, dass die ursprüngliche Begeisterung im Sinken war, und Verordnungen seitens der Gemeinde notwendig wurden, um die Feuerwehr am Leben zu erhalten.
Erster Kommandant bis zum Jahre 1872 war K.Wagner I.
1869-1872
Im Protokoll vom Dezember 1869 ist vermerkt:
„ Dem Gemeinderatsausschuss wurde die Anzeige erstattet, dass der Mut und der bisher an den Tag gelegte Eifer der hiesigen Feuerwehr stark gesunken sei und ein Auflösen dieses Corps in Aussicht stehe. Da man eine Aufhebung dieser Anstalt nicht gerne sehen wird wurde beschlossen:
1. Zur Hebung dieses Instituts soll von jetzt an jeder, der das Bürgerrecht verlangt oder antritt, zur Feuerwehr auf 6 Jahre eingeteilt werden, vorausgesetzt, wenn derselbe bezüglich seinen persönlichen Verhältnissen und sonstigen Eigenschaften dazu tauglich ist, worüber der Verwaltungsrat zu entscheiden hat.
2. Hat jeder neu angehende Bürger nebst den bisher zu zahlenden Taxen noch weitere 3 Gulden zur Feuerwehrkasse zu zahlen.“
Von Anfang an besteht eine enge Verflechtung zwischen Feuerwehr und Gemeinde. Daher erklärt sich auch, dass die Gemeinde streng auf die Diensteinhaltung der Feuerwehr achtete.
1870:
Vor dem Gemeinderat wurde wegen nachlässiger Übung der Feuerwehr Beschwerde erhoben, weil dieselbe, nicht wie vorgeschrieben ist, ihre monatlichen Übungen halten; es wurde hierauf beschlossen, sämtliche Mitglieder des Feuerwehrcorps auf Sonntag, den 11. d.m. nachmittags 2 Uhr auf das Rathaus vorzuladen, um dadurch den Grund der Unordnung des Nichterscheinens zu erfragen.
Trotz dieser anfänglichen Schwierigkeiten wächst die Feuerwehr zu beachtlicher Stärke heran. Bereits i.J. 1870 gehören 52 Männer der freiwilligen Feuerwehr an.
1872:
Während den Jahren 1872-1877 übernahm F. Wendel das Amt des Kommandanten.
1874-1900
1874:
Wurde beschlossen: ,,Sämtliche hiesigen Bürger, welche seit dem Jahr 1861 ihr Bürgerrecht angetreten haben sind verpflichtet, im Besitz eines Feuerwehreimers, der mit ihrem Namen versehen sein muss, zu sein.
Nach Verlauf von 14 Tagen wird der Gemeinderat eine Revision vornehmen. Diejenigen, welche diesemGemeinderatsbeschluss nicht nachgekommen sind, werden einer Strafe von mindestens 1 Thaler verfällt.“
1877:
Wird eine neue Feuerlöschordnung erlassen, die besagt: ,,Bei künftigen Brandunglücken haben alle hier wohnenden männlichen Personen von den Jahren 20-40 alsbald auf der Brandstätte zu erscheinen und der Löschdirektion unbedingten Gehorsam zu leisten.“
Im Jahr 1977 teilten das Amt als Kommandant J. Scheid und F. Balde. Letzterer blieb bis 1879 im Amt.
Kommandanten:
1879-1886: F. Bardenstein
1886-1888: V. Glinz
1888-1900: L. Reichwein
1893: Gründung des Spielmannszuges
1900: Beginn der 31 jährigen Amtszeit von H. Bernardi
1908-1918
1908:
Einen Höhepunkt in dieser so erfolgreichen Zeit bildet 1908 das 40-jährige Stiftungsfest, welches in großem Rahmen durchgeführt wird. Der Chronist berichtet, dass das ganze Städtchen ein Festgewand angelegt hatte, und die Maisonne vom wolkenlosen Himmel strahlte. „Nach dem Festbankett am Samstag folgte am Sonntag die Tagreveille (Weckruf), die um 6.30 Uhr die Schläfer weckte. Nach dem Gottesdienst sammelte sich alt und jung beim Gasthaus ,,Zum Roß“, wo selbst die Feuerwehr eine Übung abhielt. Die in allen Teilen präzis und schneidig gemacht wurde. Ein mit den Gerätschaften ausgeführter Parademarsch schloss den technischen Teil des Tages ab. Das Festessen war im „Roß“ und nach allgemeiner Stärkung und „Löschung“ trat man, wenn auch verspätet, zum Festzug an, an dem sich außer den hiesigen Vereinen noch 17 auswärtige Feuerwehren beteiligten. Abends war Festball im „Roß“ und ,,Adler“ und so fand das vom prächtigsten Wetter begünstigte Fest einen schönen Abschluss.“
1912:
Zum Feiern von Festen sind die Feuerwehrleute immer aufgelegt. Deshalb wird 1912, anlässlich eines Festabends, beschlossen: „Der Verwaltungsrat möchte wohllöbliches Bürgermeisteramt bitten, um Verlängerung der Polizeistunde bis 3 Uhr.“ Damit bei den Feiern aber kein allzu großer Frauenmangel entsteht, darf jeder Feuerwehrmann nur eine weibliche Person einführen, männliche Personen dürfen nicht mitgebracht werden.
Angesichts der politischen Lage muss auf einige Feste verzichtet werden.
1918:
Das 50 jährige Jubiläum 1918 kann nicht begangen werden. Ebenso wird das 55 jährige Stiftungsfest zurückgestellt. Auch in diesem Falle wirkt sich das Weltgeschehen auf das Vereinsleben aus. Im Hinblick auf die Inflation 1923 wird beschlossen, ,,das Fest bis zu einer günstigeren Zeit zu verschieben. Die gestiftete Fahnenschleife soll bis auf die Jahreszahl fertiggestellt werden.“
1922-1923
Entsprechend dem Währungszerfall nehmen die Mitgliedsbeiträge in unwahrscheinlichem Maße zu. Im Jahre 1922 beträgt der monatliche Beitrag pro Mann 50 Pfennige, im Januar 1923 erhöht er sich auf 10 Mark, im Juni 1923 auf 200 Mark, um schließlich im August mit 10.000 Mark den Höhepunkt zu erreichen.
Für unentschuldigtes Fehlen werden Geldstrafen verhängt. Wer beim Ausrücken oder bei Versammlungen dreimal entschuldigt oder unentschuldigt ohne wichtigen Grund fehlt, wird rücksichtslos aus der Feuerwehr ausgewiesen. Desgleichen werden Feuerwehrmänner ausgestoßen, die sich unwürdig benommen haben.
1926-1929
1926:
Die Finanzlage der Feuerwehr war nicht immer die beste. Dies kann man einem Beschluss aus dem Jahre 1926 entnehmen: „Es wurde beschlossen, vorläufig niemand mehr zur Feuerwehr aufzunehmen, da wir keine Mittel haben um Ausrüstungsgegenstände anzuschaffen; die zuletzt sich melden, kommen auf die Warteliste bis jemand durch Austritt oder Sterbefall ausscheidet. Außerdem wir niemand mehr bei der Feuerwehr aufgenommen, der über 45 Jahre alt ist.“ Des weiteren wird beschlossen, dass die Mannschaft bei einem Brand oder einer Nachübung einen Zivilrock anziehen soll, um so die neuen Uniformröcke zu schonen.
Wie bereits erwähnt, besteht seit 1893 ein Spielmannszug innerhalb der Feuerwehr. Seine Tätigkeit wird jedoch durch den Krieg und die Nachkriegszeit unterbrochen, da man weder für Uniformen noch für Instrumente Geld hat.
Im Jahr 1926 wird zudem unter maßgeblicher Mitwirkung von Daniel Feuerstein die Feuerwehr organisatorisch neu gestaltet: Die Wehr bildet für sich eine Kompanie; diese ist einzuteilen in 2 Züge.
1929:
Die Weltwirtschaftskrise geht nicht unbemerkt an der Feuerwehr vorüber. So ist man bemüht, den arbeitslosen Kameraden eine Unterstützung zu zahlen, war dazu aber nicht in der Lage, da die Feuerwehr nur noch 56 zahlende Mitglieder hatte, denn die Arbeitslosen waren sowieso beitragsfrei.
1930-1933
1930:
Am 30. Dezember 1930 heißt es im Protokoll: Gründung einer Feuerwehrkapelle.
1931:
Beginnt mit der Wahl von Daniel Feuerstein zum Kommandanten ein bedeutender Abschnitt in der Geschichte der Schönauer Feuerwehr. Ihm ist es nicht nur vergönnt, die längste Kommandantenzeit von 36 Jahren anzutreten, sondern ihm fällt auch gleichzeitig die verantwortungsvolle und schwere Aufgabe zu, die Feuerwehr über die Zeit des 2. Weltkriegs zu leiten und sie nach dem Zusammenbruch wieder neu zu formieren.
1932:
Im Zuge der Gleichschaltung wird die Feuerwehr stark politisch ausgerichtet und aktiviert. Dies zeigen folgende Protokollnotizen: Eine Einladung des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold zu einer Kundgebung im Jahr 1932 wird noch mit der Begründung abgelehnt, „dass Feuerwehr politisch neutral sei“.
1933:
Der Machtantritt Hitlers in Deutschland im Jahr 1933 und die nachfolgende Gleichschaltung bringt für die Schönauer Feuerwehr einige Änderungen mit sich. Es ist auffallend anhand der Protokolle festzustellen, wie das Eigenleben der Wehr mehr und mehr durch Gesetze und Verordnungen „von oben“ beeinträchtigt wird.
Am 8. Juni 1933 wird die Gleichschaltung nach den Richtlinien des badischen Landesfeuerwehrverbandes vollzogen. Interessant sind folgende Vergleichszahlen: im Jahr 1933 werden noch 14 Sitzungen und 2 Versammlungen abgehalten. Im Jahr 1935 sind es nur noch 3 Sitzungen und eine Versammlung. Im Protokollbuch steht darunter vermerkt: ,,Sonst brauchten keine Versammlungen und Sitzungen abgehalten zu werden, da der Kreis bestimmt, was gemacht werden soll und muss.“
Im Jahr 1933 wird beschlossen, dass die Feuerwehr an der Geburtstagsfeier des Reichskanzlers Hitler teilnimmt.
1936-1938
1936:
Ergeht eine neue Kreissatzung, wonach die Feuerwehr neu gegliedert werden muss. „Die Wehr gliedert sich in einen Löschzug mit 2 Halbzügen. Die Benennung ‚Kommandant‘ entfällt weg und wird durch Oberbrandmeister‘ ersetzt.“
Am 23. November 1936 wird schließlich die Freiwillige Feuerwehr auf Grund eines ministeriellen Runderlasses aufgelöst und neu gegliedert „um die deutschen Wehren auf eine einheitliche Linie zu bringen“. Der Auflösung der Feuerwehr folgt gleichzeitig der Beschluss über die Eintragung der Freiwilligen Feuerwehr in das Vereinsregister des Amtgerichts Heidelberg. Ab jetzt trägt sie den Namen ,,Freiwillige Feuerwehr Schönau b.H. e.V.“.
1937:
Nimmt die Feuerwehr in Verbindung mit dem Reichsluftschutzverband an Nachtübungen teil. Brandobjekt ist das ,,Neue Schulhaus“, als Brandursache wird Bombeneinschlag angenommen. Die Feuerwehr trägt ab jetzt den Namen „Feuerlöschpolizei“. Diese besteht fast nur noch aus Reservemännern, also älteren bzw. auch ganz jungen Männern, da die aktiven Feuerwehrmänner fast alle zum Militärdienst eingezogen sind.
1938:
„Im April 1938 führt der Spielmannszug Propagandamärsche in Wilhelmsfeld, Heiligkreuzsteinach und Altneudorf durch. Anlass hierzu ist die Wahl zum Großdeutschen Reichstag. Am 10. April 1938 tritt die Wehr geschlossen zur Wahl an.“ Besonders schwierig und gefahrvoll ist die Aufgabe der „Feuerlöschpolizei“ während der Kriegsjahre.
Insgesamt ist die Schönauer Wehr unter ihrem Kommandanten Daniel Feuerstein 16 mal zur Fliegerbrandbekämpfung in Mannheim eingesetzt. Nach diesen schweren Löscheinsätzen wird ihr Kommandant mit dem Verdienstkreuz ,,ohne“ und ,,mit Schwertern“ ausgezeichnet.
1945
1955-1958
1955:
Im Zusammenhang mit dem 90 jährigen Fest erfährt der alte Spielmannszug unter der Leitung seines Tambourmeisters Ludwig Heiß seine Wiedergründung.
Ein kreiseigenes Tanklöschfahrzeug ist nun in Schönau stationiert. Viele Jahre erfolgreichen Wirkens der Feuerwehr folgen, in denen die Wehr bei vielen Übungen und Leistungswettkämpfen ihre Schlagkraft immer wieder unter Beweis stellt und die verschiedensten Leistungsabzeichen erringen kann. Diese Erfolge entspringen vor allem dem Idealismus und der Einsatzbereitschaft der Feuerwehrmänner sowie ihrer jeweiligen Kommandanten.
1958:
Einen Höhepunkt in der Nachkriegsgeschichte der Freiwilligen Feuerwehr bildet 1958 das 90 jährige Stiftungsfest, welches gemeinsam mit den Betriebsfeuerwehren der Firmen Freudenberg und Daut sowie vielen auswärtigen Wehren festlich begangen wird.
Anlässlich dieses Festes kann Bürgermeister A. Stumpf ein neues modernes Löschfahrzeug der Feuerwehr überreichen.
1967-1968
Dem neuen Kommandanten Erwin Schleusener fällt die verantwortungsvolle Aufgabe zu, 1968 das 100 jährigeJubiläum der Freiwilligen Feuerwehr verbunden mit dem 75 jährigen Bestehen des Spielmannszuges auszurichten. Unter der Schirmherrschaft von Schildhauer und mit Bürgermeister Adolf Stumpf als Festpräsidenten wird drei Tage lang zünftig gefeiert. Höhepunkt ist eine große Schauübung sowie der Festzug, bei dem 49 Vereine, Wehren und Spielmannszüge beteiligt sind. Tausende von Menschen säumen die Straßen und bilden Spalier.
In das Jubiläumsjahr 1968 fällt auch die Gründung einer Jugendfeuerwehr.
1969-1975
1969/70:
Nach jahrelanger Diskussion um den Standort eines neuen Feuerwehrgerätehauses für die Stützpunktfeuerwehr des Steinachtales stimmt der Gemeinderat dem Kauf des Rohbaues eines Fabrikgebäudes der Firma Bordne zu und damit die Voraussetzungen für das heutige Feuerwehrgerätehaus im Rahmengarten.
1970:
Das silberne Leistungsabzeichen wird errungen.
1972:
Kreisjugendfeuerwehrtag in Schönau.
1973:
Übergabe eines neuen Tanklöschfahrzeuges durch die Stadt Schönau.
1974:
„Tag der offenen Tür“ zur Besichtigung der technischen Räume des neuen Feuerwehrgerätehauses. Die endgültige Fertigstellung des Gebäudes mit Aufenthalts- und Unterrichtsräumen erfolgt erst 1975.
1975:
Seit der Gemeindefusion von Altneudorf und Schönau finden jährlich mindestens zwei gemeinsame Übungen der Schönauer und Altneudorfer Wehren statt, abwechselnd in den Stadtteilen.
1978-1987
1978:
Die neue, moderne Funk-Alarmierungsanlage wird in Betrieb genommen. Fritz Oster erwirbt sich in diesem Zusammenhang besondere Verdienste u.a. auch als Ausbilder für den Funksprechverkehr.
Die erste gemeinsame Hauptversammlung der Wehren von Schönau und Altneudorf findet statt. Zum gemeinsamen Kommandanten wird Erwin Schleusener und als Stellvertreter Hans Gölz gewählt. Die Gesamtstärke der Wehren beträgt zusammen 120 Mann.
Die Feuerwehr Schönau begeht in einem Festbankett ihr 110jähriges Jubiläum.
1979:
Dem Landesfeuerwehrverband werden erstmals 6 Frauen bzw. Mädchen gemeldet, die in der Schönauer Wehr tätig sind.
1980:
Für 50jährige Mitgliedschaft wird Sebastian Breihof geehrt. Im April findet eine große Waldbrandübung – Katastrophenübung zusammen mit den Wehren Schönau, Altneudorf, Wilhelmsfeld, Heiligkreuzsteinach, Lampenhain und Heddesbach statt.
1981:
Ein neuer Mannschafts-Transportwagen steht zur Verfügung. Die Finanzierung erfolgt zum Teil aus Eigenmitteln der Feuerwehr. Bei der Leistungsprüfung in Leimen erringen erstmals zwei Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Schönau das begehrte Leistungsabzeichen in Gold.
1982:
Seit dem ersten Schönauer Altstadtfest ist die Feuerwehr hierbei regelmäßig mit einem Bewirtungszelt aktiv beteiligt.
1983:
Die Schönauer Wehr ist Ausrichter für die große Waldbrandübung des Steinachtales.
1987:
Der Gemeinderat der Stadt Schönau beschließt die Anschaffung eines Rüstwagens (RW1).
1988-1992
1988:
Horst Rahn wird neuer Abteilungskommandant bis 1994.
23. Januar 1988: „Wachablösung bei der Feuerwehr“ und „Eine Ära geht zu Ende“, das sind die Schlagzeilen aus der Presse anlässlich der Ehrung der ausscheidenden Kommandanten Erwin Schleusener und Hans Gölz durch Bürgermeister Philipp Krämer. Erwin Schleusener, 40 Jahre aktives Mitglied und 20 Jahre Kommandant, sowie Hans Gölz, 40 Jahre aktives Mitglied und Jahre Kommandant, werden beide zu Ehrenkommandanten ernannt.
Die Jugendfeuerwehr feiert ihr 20jähriges Bestehen (Sept. 1988) in Verbindung mit einer großen Schauübung der Jungwehren des Unterkreises IV.
Im Oktober findet eine großangelegte Vollübung statt, der eine simulierte Unwetterkatastrophe im Steinachtal vorausging. Im Einsatz waren 5 Bergungszüge des THW, 500 Feuerwehrleute, sieben Sanitätseinheiten sowie Ärzte und Funktrupps.
Umfangreiche An- und Umbauarbeiten am Feuerwehrgerätehaus werden in Eigenarbeit ausgeführt.
1992:
Anlässlich der 850-Jahrfeier der Stadt Schönau gestalten die Wehren aus Altneudorf und Schönau aktiv das „Odenwälder Schlachtfest“ auf dem Marktplatz. Höhepunkt ist außerdem eine „historische Übung“, bei der die Löscharbeiten im Wandel der Zeit gezeigt werden. Für Beteiligte und Zuschauer ein großartiges Spektakel mit viel ,,Gaudi“.
1994-1999
1994: Beantragung an die Stadt für einen Zuschuss für die Ersatzbeschaffung des LF8 (Borgward).
1995: W. Roßnagel (bis 2010) zum neuen Kommandanten und K. Stoll zum Abteilungskommandanten gewählt.
GW Kauf VW-Pritsche von der FW Bammental und Einweihung LF16/12.
1996: Anschaffung von neuen Uniformen (Jäger 90)
1999: Neue digitale Funkmelder sowie das erste Handy werden beschafft.
2000-2005
2000: Das Telefon wird auf ISDN umgestellt
2001: Beschluss Drehleiter und LF8 sollen abgegeben werden
2002: Antrag für TS (Pumpe) von BGV
2004: EinFlugblatt zur Zwangsverpflichtung der Kommandanten wurde verteilt
2005: Kommandant Stoll erläutert, dass es in Europa nur noch zwei Länder gäbe, in denen es noch kein Digitalfunk gibt: Albanien und Deutschland.
Wahlen: Es gingen keine Wahlvorschläge ein, damit konnte nicht gewählt werden.
2006-2010
2006:
Aufgrund der Ausbreitung der Vogelgrippe wurden gelbe Schutzanzüge zugelegt.
Einführung Schlamperschleife A.Wegehenkel.
An den Atemschutzgeräten wurden Rettungsmesser angebracht.
2007:
Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden wurde beschlossen, zunächst noch eine Raucherecke im Vorraum.
In der Jugendfeuerwehr sind so viele Jugendliche, dass die Übungen in zwei Gruppen stattfinden.
2009:
Totmannschalter für Atemschutzgeräte wurden angebracht.
2010:
Die Wärmebildkamera ist jetzt in Schönau stationiert.
Gründung des Feuerwehrvereins
Neue Einsatzjacken wurden bestellt. Die ersten werden im März ausgeliefert.
LF 10/6 für 242.000,00 bei IVECO bestellt.
Wahl des Gesamtkommandanten H-P. Wey.
2011-2018
2011: Abteilungsversammlung mit Wahl des Ausschusses
2014: Neubeschaffung Atemschutzgeräte für 32.000,00 Euro.
2015: Beschluss für neue Tagesdienstuniformen, die die alten Ausgehuniformen ersetzen sollen.
2016: Spielmannszug ist nach dreijähriger Pause wieder spielfähig.
2017: Gründung der Feuerdrachen (Kidswehr ab fünf Jahren)
Bestellung des neuen GW-T.
In Schönau wird durch die Organisation @fire eine Fachtagung mit Ausstellung sowie das Wipfelfeuer Symposium präsentiert. Hierzu wurde auf dem Feuersteinskopf ein Flächenbrand mittels Feuerpatschen und Löschhubschrauber bekämpft.
Zudem feierte die Stadt ihr 875 jähriges Jubiläum.
2018: Das 15o jährige Jubiläumsjahr der Freiwilligen Feuerwehr Schönau wurde mit einer Matinee eröffnet.
Kurz darauf durfte sich die Abteilung Stadt über das neue GW-T freuen.
Im Jubiläumsjahr wurden zudem auch 125 Jahre Spielmannszug sowie 50 Jahre Jugendfeuerwehr Schönau gefeiert. Anlässlich dieser Festlichkeiten veranstaltete die Feuerwehr einen Tag der Jugendfeuerwehr, der mit einer Spieleolympiade für geladene Jugendfeuerwehren durch das Städtchen begann und Abends mit einem großen Fest ausgeklungen wurde. Sonntags gab es neben guter Bewirtung verschiedene Schauübungen der Jugend sowie der Aktiven Wehr zu sehen.